Kategorie: Fundament

Die Fundamentalen Bereiche unserer Arbeit

  • Schutz vor sexualisierter Gewalt

    Schutz vor sexualisierter Gewalt

    Sexualisierte Gewalt ernst nehmen

    Sexualisierte Gewalt ist ein oft übersehenes, aber schwerwiegendes Problem – auch auf Veranstaltungen. Studien zeigen, dass Frauen*, aber auch andere marginalisierte Gruppen, besonders gefährdet sind, Opfer von Übergriffen zu werden. Diese Vorfälle reichen von anzüglichen Bemerkungen über unerwünschte Berührungen bis hin zu massiven Übergriffen.

    Für Betroffene sind solche Erlebnisse traumatisch und können zu nachhaltigen psychischen Belastungen führen, wenn keine angemessene Unterstützung erfolgt. Veranstaltungen, die präventive Maßnahmen ergreifen und geschulte Teams bereitstellen, schaffen nicht nur ein sicheres Umfeld, sondern gewinnen auch das Vertrauen ihrer Gäste.


    Haltung: Klare Position beziehen

    Ein wirksamer Schutz vor sexualisierter Gewalt beginnt mit einer klaren Haltung. Veranstaltungen, die ihre Werte kommunizieren und umsetzen, senden ein wichtiges Signal an alle Beteiligten.

    • Null-Toleranz-Politik: Ein unmissverständlicher Umgang mit Übergriffen stärkt das Sicherheitsgefühl der Gäste und Mitarbeitenden.
    • Unterstützungsversprechen: Niemand muss eine Tat beweisen, um gehört und unterstützt zu werden.
    • Team-Schulung: Mitarbeitende müssen geschult sein, um angemessen auf Vorfälle zu reagieren, ohne Vorurteile oder Schuldzuweisungen.

    Eine klare Haltung ist die Grundlage für Vertrauen. Sie zeigt, dass sexualisierte Gewalt auf der Veranstaltung keinen Platz hat und Betroffene ernst genommen werden.


    Prävention: Risiken minimieren

    Prävention ist der zweite Pfeiler im Schutz vor sexualisierter Gewalt. Ziel ist es, das Risiko von Übergriffen so weit wie möglich zu reduzieren.

    • Sichere Strukturen: Gute Beleuchtung, Rückzugsorte und geschulte Ansprechpersonen erhöhen das Sicherheitsgefühl.
    • Kommunikation: Klare Regeln und Hinweise zu Verhaltensstandards sollten gut sichtbar kommuniziert werden.
    • Awareness-Teams: Diese Ansprechpersonen sind direkt vor Ort und erkennen potenzielle Konflikte frühzeitig.
    • Konzepte für K.O.-Tropfen: Prävention durch Awareness und Informationen, zum Beispiel in Zusammenarbeit mit Organisationen wie unserem Partner mindzone.info.

    Maßnahmen wie diese senden die Botschaft: Auf dieser Veranstaltung werden Grenzen geachtet.


    Intervention: Handeln, wenn es darauf ankommt

    Trotz aller Präventionsmaßnahmen können Übergriffe nicht immer verhindert werden. In solchen Fällen ist eine schnelle und durchdachte Intervention entscheidend.

    • Sicherer Raum: Betroffene werden in einen geschützten Bereich gebracht, wo sie Ruhe und Unterstützung finden.
    • Empathischer Umgang: Es gibt kein „richtiges“ Verhalten nach einem Übergriff. Das Team sollte ohne Vorurteile oder Druck agieren.
    • Unterstützung anbieten:
      • Informationen über Beratungsstellen und medizinische Hilfe geben.
      • Kontakt zu Hilfsorganisationen wie unserem Partner dem Frauen*notruf München.
      • Auf Wunsch Unterstützung bei einer Anzeige oder Beweissicherung.
    • Kooperation mit Fachkräften: Bei Bedarf werden Sicherheits- oder Rettungsdienste hinzugezogen, immer in Abstimmung mit den Betroffenen.

    Professionelles und respektvolles Handeln kann den Betroffenen helfen, den ersten Schritt zur Verarbeitung zu gehen.


    Themen im Modul Sexualisierte Gewalt

    In unserem Schulungsmodul zu sexualisierter Gewalt geben wir einen Überblick über die wichtigsten Grundlagen:

    1. Haltung: Null-Toleranz und Unterstützung von Betroffenen.
    2. Prävention: Schaffung sicherer Strukturen und Kommunikation von Verhaltensstandards.
    3. Intervention: Angemessener Umgang mit Betroffenen und Kontakt zu Fachstellen.

    Für eine sichere Veranstaltung

    Der Schutz vor sexualisierter Gewalt erfordert Haltung, Prävention und Intervention – und ein Team, das vorbereitet ist. Unsere Schulung vermittelt die Grundlagen, um Veranstaltungen sicherer und respektvoller zu machen. Erfahre mehr über unser Konzept und wie wir dir dabei helfen können, deine Veranstaltung zu einem sicheren Ort zu machen!

  • Konfliktbewältigung

    Konfliktbewältigung

    Warum Konflikte ein Schlüsselthema sind

    Wo viele Menschen zusammenkommen, treffen unterschiedliche Bedürfnisse, Meinungen und Emotionen aufeinander. Konflikte sind dabei unvermeidbar – ihre Eskalation ist es nicht. Gut moderierte Konflikte können klärend wirken, Beziehungen stärken und für ein sichereres Umfeld sorgen. Doch ohne geeignete Strategien drohen Spannungen zu eskalieren, mit negativen Folgen für alle Beteiligten und auch unbeteiligte Parteien.

    Ein Team, das die Grundlagen der Konfliktbewältigung kennt, ist daher von unschätzbarem Wert für Veranstaltungen. Durch ruhige, empathische Interventionen kann es Konflikte entschärfen und eine Atmosphäre schaffen, in der sich Gäste und Mitarbeitende sicher fühlen.

    Studien belegen, dass klare Kommunikationsmethoden, wie etwa die Gewaltfreie Kommunikation (GFK), nicht nur Konflikte deeskalieren, sondern auch langfristig die Qualität von Beziehungen verbessern können.

    Fachverband GFK


    Theorien und Ansätze: Wie wir Konflikte verstehen

    Unsere Arbeit basiert auf bewährten theoretischen Ansätzen, die sowohl auf den Umgang mit akuten Konflikten als auch auf deren Prävention abzielen:

    • Gewaltfreie Kommunikation (GFK):
      Die GFK nach Marshall B. Rosenberg bietet einen klaren Handlungsrahmen, um Spannungen zu entschärfen.
      • Beobachtungen: Neutral beschreiben, was passiert ist, ohne zu bewerten.
      • Gefühle: Eigene Emotionen benennen, ohne Schuld zuzuweisen.
      • Bedürfnisse: Klären, welche Bedürfnisse hinter den Emotionen stehen.
      • Bitten: Konkrete, erfüllbare Wünsche äußern. Studien zeigen, dass diese Methode hilft, Konflikte respektvoll und produktiv zu lösen. GfK Dach
    • Lösungsorientierte Kurztherapie (LKT):
      In der LKT wird der Fokus auf das gelegt, was funktioniert, anstatt sich auf Probleme zu fixieren. Ziel ist es, gemeinsam mit den Beteiligten pragmatische Schritte zu entwickeln, um den Konflikt zu lösen. Dieser Ansatz wird häufig in der Mediation angewandt. University of Trier
    • Konfliktverläufe und Eskalationsstufen:
      Konflikte folgen oft einem Muster von Anspannung, Konfrontation, Drohung bis hin zur Eskalation. Frühes Eingreifen kann verhindern, dass eine Situation außer Kontrolle gerät. Springer Link

    Vorteile eines Teams mit Konfliktbewältigungskompetenz

    Ein Team, das geschult ist, Konflikte zu erkennen und zu moderieren, bringt erhebliche Vorteile für Veranstaltungen:

    • Deeskalation: Frühzeitiges Ansprechen von Spannungen kann Eskalationen verhindern und ein friedliches Umfeld schaffen.
    • Sicherheit: Durch klare Kommunikation und das Setzen von Grenzen fühlen sich Gäste und Mitarbeitende geschützt.
    • Effizienz: Konflikte werden strukturiert gelöst, wodurch sich der Betrieb reibungsloser gestaltet.
    • Vertrauen: Gäste erleben, dass ihre Anliegen ernst genommen werden, was das Vertrauen in die Veranstalter stärkt.

    Themen im Modul Konfliktbewältigung

    Unser Schulungsmodul vermittelt die wichtigsten Grundlagen, um Konflikte empathisch und professionell zu begleiten:

    1. Theoretische Grundlagen: Einführung in GFK, LKT und Eskalationsverläufe.
    2. Frühzeitige Intervention: Wie man Spannungen erkennt und anspricht.
    3. Deeskalationstechniken: Klare Sprache, Grenzsetzung und sichere Kommunikation.
    4. Mediation: Unterstützung bei der Klärung von Konflikten durch strukturierte Gespräche.
    5. Selbstschutz und Nachbereitung: Wie man Konflikte moderiert, ohne sich selbst zu überfordern.

    Gemeinsam Lösungen finden

    Konfliktbewältigung ist ein unverzichtbarer Bestandteil sicherer und respektvoller Veranstaltungen. Möchtest du mehr darüber erfahren, wie wir in unserem Modul diese Grundlagen vermitteln und dein Eventteam darin unterstützen können, Konflikte effektiv zu bewältigen? Kontaktiere uns – wir freuen uns darauf, mit dir zusammenzuarbeiten!

  • Krisenintervention

    Krisenintervention

    Die entscheidende Rolle der Krisenintervention

    In der lebhaften und oft intensiven Atmosphäre von Festivals und Veranstaltungen können unerwartete Situationen entstehen, die Besucher emotional oder psychisch überfordern. Ob plötzliche Notfälle, Konflikte oder belastende Erlebnisse – in solchen Momenten ist schnelle und professionelle Unterstützung unerlässlich.

    Die Krisenintervention bietet Betroffenen genau das: unmittelbare Hilfe, Orientierung und das Gefühl von Sicherheit. Für Veranstalter bedeutet ein geschultes Krisenteam nicht nur einen reibungsloseren Ablauf, sondern auch einen spürbaren Vertrauensgewinn bei den Gästen.

    Studien zeigen, dass gezielte psychosoziale Unterstützung das Risiko langfristiger Traumafolgen erheblich reduzieren kann.

    BBK Durch strukturierte Interventionen können Belastungen gemindert und die Handlungsfähigkeit der Betroffenen schnell wiederhergestellt werden.


    Warum benötigen Veranstaltungen Krisenintervention?

    Bei großen Menschenansammlungen treffen vielfältige Bedürfnisse, Emotionen und Persönlichkeiten aufeinander. Gleichzeitig können unerwartete Ereignisse wie Unfälle oder akute Konflikte auftreten. Ohne geeignete Maßnahmen können solche Situationen rasch eskalieren – mit negativen Folgen für Betroffene, das Umfeld und den Veranstaltungsablauf.

    Ein Team, das die Grundlagen der Krisenintervention beherrscht, kann:

    • Sicherheit schaffen: Sie beruhigen Betroffene und helfen, einen sicheren Rahmen herzustellen.
    • Orientierung geben: Sie vermitteln Klarheit über die Situation und unterstützen dabei, die nächsten Schritte zu planen.
    • Veranstaltungsteam entlasten: Sie übernehmen Verantwortung, die das reguläre Personal oft nicht leisten kann.
    • Gästevertrauen stärken: Sie zeigen, dass das Wohl der Besucher ernst genommen wird.

    Die Bedeutung der psychosozialen Notfallversorgung wird auch in aktuellen Studien hervorgehoben, die die Wirksamkeit solcher Maßnahmen bei der Prävention psychischer Belastungen betonen. Rettungsdienst Forschung


    Akutversorgung: Stabilität als erster Schritt auf einem längeren Weg

    In der Akutversorgung nach belastenden Erlebnissen steht das Schaffen von Stabilität im Mittelpunkt. Menschen in solchen Situationen benötigen zunächst einen sicheren Rahmen, der ihnen hilft, ihre unmittelbare Überforderung zu überwinden und ihre Handlungsfähigkeit wiederzuerlangen.

    • Sicherheit vermitteln: Das Gefühl, nicht allein zu sein und sich in einer geschützten Umgebung zu befinden, ist essenziell. Dies kann durch körperliche Präsenz, klare Kommunikation und das Anbieten von Hilfe erreicht werden.
    • Handlungsfähigkeit wiederherstellen: Studien zeigen, dass Betroffene oft dann besonders stabilisiert werden, wenn sie das Gefühl haben, selbst wieder Kontrolle über die Situation erlangen zu können (bbk.bund.de). Konkrete, einfache Schritte wie die Planung des nächsten Tages oder das Aktivieren sozialer Unterstützung können hier helfen.
    • Orientierung geben: Klare, verständliche Informationen über das Geschehene und mögliche nächste Schritte reduzieren Unsicherheit und schaffen Vertrauen.

    Diese ersten Schritte der Stabilisierung sind der Anfang eines Prozesses, der für die Betroffenen in der Akutversorgung beginnt. Ob und wie sich daraus eine langfristige Bewältigung entwickelt, hängt von vielen Faktoren ab. Wichtig ist, dass die Akutintervention einen unterstützenden Rahmen schafft, der den weiteren Weg erleichtert.


    Themen im Modul Krisenintervention

    Unsere Schulung vermittelt die wichtigsten Grundlagen der Krisenintervention und bereitet Teilnehmende darauf vor, in Zusammenarbeit mit professionellen Teams unterstützend tätig zu sein:

    1. Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV): Wie man Betroffene in Notlagen empathisch begleitet.
    2. Grundlagen der Psychotraumatologie: Einblicke in die Auswirkungen traumatischer Erlebnisse auf Körper und Geist.
    3. Psychische Erste Hilfe: Sicherheit schaffen, Bedürfnisse wahrnehmen, Ressourcen aktivieren.
    4. Umgang mit Traumafolgestörungen: Langfristige Auswirkungen erkennen und geeignete Unterstützung anregen.
    5. Haltung und Kommunikation: Empathisch bleiben, aber professionell handeln.

    Potentiell traumatische Ereignisse: Warum schnelle Hilfe entscheidend ist

    Nicht jedes belastende Ereignis führt automatisch zu einer Traumatisierung. Ob ein Erlebnis tatsächlich traumatisch wirkt, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

    • Individuelle Resilienz: Persönliche Bewältigungsstrategien, genetische Veranlagung und Stressresistenz beeinflussen die Reaktion auf ein Ereignis (fifap.de).
    • Vorgeschichte: Frühere Erfahrungen können die Empfindlichkeit gegenüber neuen Belastungen erhöhen (link.springer.com).
    • Akutversorgung: Sofortige psychosoziale Unterstützung hilft, eine Traumatisierung zu verhindern oder abzumildern (bbk.bund.de).

    Die Kombination aus Stabilisierung, Distanz und Auseinandersetzung ist entscheidend, um Betroffenen in solchen Situationen Halt zu geben und eine langfristige Belastung zu vermeiden.


    Gemeinsam Sicherheit schaffen

    Grundlagen der Krisenintervention sind unverzichtbar für sichere und respektvolle Veranstaltungen. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie wir dieses Wissen vermitteln und in Zusammenarbeit mit Fachleuten für dein Event einsetzen können, melde dich bei uns. Gemeinsam sorgen wir für eine sichere und unterstützende Atmosphäre!

  • Medizinische Versorgung

    Medizinische Versorgung

    Die Bedeutung medizinischer Ersthilfe auf Events

    Veranstaltungen sind lebendige Orte, an denen Menschen feiern, tanzen und Gemeinschaft erleben. Doch wo viele Menschen auf engem Raum zusammenkommen, können auch medizinische Notfälle auftreten – von kleineren Verletzungen bis hin zu lebensbedrohlichen Situationen wie Kreislaufstillständen oder Substanzüberdosierungen.

    Ein Team, das die Grundlagen medizinischer Ersthilfe kennt, kann entscheidend dazu beitragen, solche Notfälle schnell und effektiv zu bewältigen. Studien zeigen, dass schnelle Ersthilfe und die richtige Versorgung in den ersten Minuten über Leben und Tod entscheiden können.

    Fernarzt


    Haltung: Verantwortung und Zusammenarbeit

    Eine effektive medizinische Ersthilfe beginnt mit der richtigen Haltung und der Bereitschaft zur Verantwortung:

    • Selbstschutz: Helfende müssen stets ihre eigene Sicherheit gewährleisten, bevor sie eingreifen.
    • Klare Kommunikation: Transparente und ruhige Kommunikation schafft Vertrauen und Orientierung für Betroffene.
    • Zusammenarbeit: Enge Kooperation mit Sanitäts- und Rettungsdiensten gewährleistet eine nahtlose Versorgung.

    Durch diese Haltung können Helfende auch in stressigen Situationen besonnen agieren und effektiv handeln.


    Prävention: Risiken minimieren und vorbereitet sein

    Prävention ist der erste Schritt, um Notfälle zu vermeiden oder ihre Folgen zu mildern.

    • Awareness und Aufklärung: Besucher sollten über die Risiken von Substanzen, Überhitzung und Dehydration informiert werden.
    • Ausstattung: Erste-Hilfe-Sets, Kühlpacks und AED-Geräte (Defibrillatoren) sollten gut sichtbar verfügbar sein.
    • Schulungen: Teammitglieder sollten regelmäßig in Erster Hilfe und spezifischen Notfällen wie Substanzzwischenfällen geschult werden.
    • Notfallpläne: Klare Abläufe, um schnell reagieren zu können.

    Diese Maßnahmen schaffen nicht nur Sicherheit, sondern stärken auch das Vertrauen der Gäste in die Veranstalter.


    Intervention: Handeln, wenn es darauf ankommt

    Wenn Notfälle auftreten, zählt jede Sekunde. Ein Team, das die Grundlagen der medizinischen Ersthilfe beherrscht, kann den Unterschied machen:

    1. Sichere Umgebung schaffen: Betroffene und Helfende müssen aus der Gefahrenzone gebracht werden.
    2. Erste Hilfe leisten:
      • Stabile Seitenlage: Bei Bewusstlosigkeit mit normaler Atmung.
      • HLW: Bei Atemstillstand oder Herz-Kreislauf-Versagen.
      • Druckverband: Zur Blutstillung bei schweren Verletzungen.
    3. Substanzzwischenfälle erkennen: Symptome wie Überhitzung, Herzrhythmusstörungen oder Krampfanfälle identifizieren und geeignete Maßnahmen ergreifen.
    4. Professionelle Hilfe hinzuziehen: Übergabe an Sanitäts- oder Rettungsdienst.

    Das Ziel ist immer, die Situation zu stabilisieren, bis spezialisierte Kräfte übernehmen können.


    Themen im Modul Medizinische Hilfe

    Unser Modul zur medizinischen Hilfe konzentriert sich auf die Vermittlung grundlegender Kompetenzen, die bei Notfällen auf Veranstaltungen entscheidend sind. Dabei liegt der Fokus auf praktischen Fähigkeiten und der Zusammenarbeit mit Fachkräften:

    1. Erkennen und Einschätzen von Notfällen:
      • Wie erkennt man kritische medizinische Zustände?
      • Typische Notfallsituationen: Bewusstlosigkeit, Substanzüberdosierung, Kreislaufprobleme, Verletzungen.
    2. Erste-Hilfe-Maßnahmen:
      • Stabile Seitenlage: Sicherstellung der Atemwege bei Bewusstlosigkeit.
      • Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW): Grundlagen und praktisches Training für die ersten Minuten bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand.
      • Druckverband und Wundversorgung: Umgang mit kleineren und größeren Verletzungen.
    3. Umgang mit Substanzzwischenfällen:
      • Symptome erkennen: Überhitzung, Krampfanfälle, Bewusstlosigkeit oder Herzrhythmusstörungen.
      • Erste Maßnahmen: Stabilisieren, kühlen oder erwärmen, Flüssigkeitszufuhr und Übergabe an Fachkräfte.
    4. Koordination und Zusammenarbeit:
      • Kommunikation mit Sanitäts- und Rettungsdiensten.
      • Übergabe an professionelle Helfer und Dokumentation von Maßnahmen.
      • Rollenverständnis: Wann Erste Hilfe endet und Fachkräfte übernehmen.
    5. Selbstschutz und Stressbewältigung:
      • Eigene Sicherheit im Notfall wahren.
      • Umgang mit emotional belastenden Situationen.
      • Rückgriff auf die Ressourcen des Teams zur Entlastung.

    Das Modul vermittelt praxisnahe Kompetenzen, die nicht nur in akuten Situationen Sicherheit geben, sondern auch die Zusammenarbeit zwischen Awareness-Teams und Fachkräften optimieren.


    Sicherheit beginnt mit Wissen

    Medizinische Ersthilfe ist ein unverzichtbarer Bestandteil sicherer Veranstaltungen. Unsere Schulung vermittelt dir in und deinem Team Zusammenarbeit mit unseren Partnern die wichtigsten Grundlagen, um in Notfällen sicher und kompetent zu handeln. Kontaktiere uns, um mehr zu erfahren und deine Veranstaltung sicherer zu machen!

  • Substanz-Kompetenz

    Substanz-Kompetenz

    Einleitung: Warum Substanz-Kompetenz entscheidend ist

    Ob Partydrogen, Alkohol oder rezeptpflichtige Medikamente – psychoaktive Substanzen gehören bei vielen Veranstaltungen zum Alltag. Ihr Konsum birgt jedoch Risiken, die von individuellen Nebenwirkungen bis hin zu lebensbedrohlichen Situationen reichen.

    Veranstaltungen, die Teams mit fundiertem Wissen über Substanzen und ihre Wirkungen haben, schaffen ein sicheres Umfeld für alle Gäste. Diese Teams können aufklären, deeskalieren und im Notfall die richtigen Maßnahmen einleiten. Die Zusammenarbeit mit Awareness-Teams kann Leben retten und zu einer insgesamt verantwortungsbewussteren Feierkultur beitragen (European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction).


    Haltung: Vertrauen schaffen durch Offenheit und Klarheit

    Vertrauen ist die Grundlage, um effektiv mit Substanzvorfällen auf Veranstaltungen umzugehen. Menschen müssen sich sicher fühlen, mit ihren Anliegen oder Problemen auf das Team zuzugehen – ob es um Fragen zu Substanzen, Unsicherheiten oder akute Vorfälle geht.

    • Offenheit und Respekt: Eine wertschätzende Kommunikation, die nicht verurteilt, schafft Raum für ehrliche Gespräche.
    • Klarheit und Verantwortung: Zugleich ist es wichtig, die Risiken des Substanzkonsums nicht zu verharmlosen und transparent über mögliche Gefahren zu sprechen.
    • Empathie statt Stigmatisierung: Durch Verständnis und eine sachliche Haltung fördern wir das Sicherheitsgefühl aller Beteiligten.

    Ein Team, das diese Balance aus Offenheit und Klarheit lebt, schafft eine Umgebung, in der Menschen Unterstützung suchen, bevor ein Problem eskaliert.


    Prävention: Risiken minimieren durch Aufklärung

    Prävention beginnt mit Wissen. Gut informierte Gäste können sicherere Entscheidungen treffen, und viele potenzielle Notfälle lassen sich vermeiden:

    • Beratung zu Safer Use:
      • Richtig dosieren und langsam testen („Start low, go slow“).
      • Mischkonsum vermeiden.
      • Wirkung von „Set und Setting“ verstehen – wie die eigene Stimmung und die Umgebung den Rausch beeinflussen (Drug Policy Alliance).
    • Information über Risiken:
      • Klare Infos über die Wirkung und Gefahren von Substanzen.
      • Hinweise zu Wechselwirkungen, z. B. zwischen Alkohol, Medikamenten und anderen Substanzen.
      • Warnungen zu gefährlichen Substanz-Trends wie „Research Chemicals“.
    • Präsenz vor Ort:
      • Aufklärung über Infostände, Flyer und Gesprächsangebote.
      • Zusammenarbeit mit Initiativen wie Mindzone.info.

    Diese Maßnahmen fördern eine verantwortungsbewusste Feierkultur und verringern die Risiken für alle Beteiligten.


    Intervention: Handeln, wenn es darauf ankommt

    Trotz Präventionsmaßnahmen kann es zu kritischen Situationen kommen. Substanz-Kompetenz bedeutet auch, auf diese vorbereitet zu sein:

    • Erste Maßnahmen bei Substanzzwischenfällen:
      • Symptome erkennen: Überdosierung, Kreislaufprobleme, Krampfanfälle oder psychische Krisen.
      • Stabilisierung der Betroffenen: Beruhigen, kühlen/wärmen, Flüssigkeit anbieten.
      • Sicherheit schaffen: Betroffene aus der Gefahrenzone bringen und vor Selbst- oder Fremdverletzung schützen.
    • PSNV – Psychosoziale Notfallversorgung:
      • Betroffenen mit akuten psychischen Krisen zur Seite stehen.
      • Empathie und Ruhe vermitteln, ohne zu bewerten oder zu drängen.
    • Zusammenarbeit mit Fachkräften:
      • Übergabe an Sanitäts- und Rettungsdienste bei medizinischen Notfällen.
      • Schnelle Anbindung an professionelle Drogenberatung oder medizinische Hilfe.

    Diese strukturierte Vorgehensweise rettet Leben und minimiert die Folgen für alle Beteiligten.


    Themen im Modul Substanz-Kompetenz

    In unserem Modul zur Substanz-Kompetenz vermitteln wir grundlegendes Wissen und praktische Ansätze:

    • Grundlagenwissen: Substanzen, ihre Wirkungen und Risiken.
    • Safer Use und Prävention: Aufklärung über sicheren Konsum und Risikominimierung.
    • Erkennung und Intervention: Umgang mit Substanzzwischenfällen und Übergabe an Fachkräfte.
    • Respektvolle Kommunikation: Wie man mit Konsumierenden effektiv und empathisch spricht.

    Verantwortung übernehmen

    Ein Team mit Substanz-Kompetenz schützt nicht nur die Konsumierenden, sondern trägt auch zu einem sicheren und respektvollen Umfeld für alle bei. Unsere Schulung vermittelt die Grundlagen, um mit diesem komplexen Thema sicher und effektiv umzugehen. Erfahre mehr über unser Angebot und wie wir deine Veranstaltung unterstützen können!